Öckerö gymnasium

Ein Tag auf der blauen See

Segeln ist sehr schön. Segeln mit Wind ohne Wellen ist schöner. Aber Segelnmit Wellen ist schrecklich. Die Seekrankheit hat mich mehrere Tageausgeschlagen, aber es gibt schönere sachen als kotzen. Segel ist eins davon,und ich bin sehr froh das hier zu erleben.

Nachmittags um 4 am 6 November gingen wir wieder auf Wache, wie jeden Tag die letztenacht Tage. Ich war sehr müde, denn die Seekrankheit stiehlt einem jede Kraft. Jetzt ging esmir aber besser und ich hatte früh seit langem wieder geduscht, also habe ich mich frischgefühlt. Der Nachmittag war sehr ruhig, wir mussten nur ein paar Segel runternehmen undals es dunkel wurde konnten wir auf poopdeck chillen. Der Mond ging erst später auf und eswar Sternklar draussen. Wir konnten so viele Sterne sehen und unser Steuermann hat mitseinem Laser verschiedene Sternzeichen gezeigt. Es war sehr entspannt und dann haben wir entdeckt, dass wir durch Meeresleuchten fuhren. Die Wellen, die über däck kamen, haben viele leuchtende Algen mitgebracht und ich stand wie hypnotisiert und habe die restliche Wache nur ins Meer gestarrt. Es war wie ein Sternenhimmel aber im Meer wo die Sterneimmer von neuem aufleuchten.Nach der Wache saßen wir eine weile und haben geredet und die Sterne angeguckt. Es waralles sehr schön, aber wir sind zeitig ins Bett gegangen um noch genug schlaf zu kriegen.

3.30 wurden wir wieder geweckt und haben uns mit halb geschlossenen Augen allesangezogen. Hose, t-shirt, fleecejacke, mütze, sicherungsgestell und schwimmweste warmeine kleidung am Morgen. Als wir hoch auf deck kamen wurden wir von einem horrorbildgetroffen. Alle Segel waren oben, aber es gab keinen Wind. Mit schrecken in den Augenhaben wir unseren Steuermann gebeten, es nicht zu sagen. Aber er tat es, er bat uns alle segelrunter zu nehmen und zu beschlagen. Die andere Wache hat uns halb mitleidig, halbbelustigt angeguckt und sind ins Bett gegangen.Mit unserem Französischen Wachleiter haben wir Segel nach Segel runtergezogen. Meine Hände taten so dolle weh nach einem Segel schon, aber wir mussten immer weiter ziehen.Nach 50 minuten waren wir fertig und in 10 minuten sollte es Nachtfika geben. Aber dieSegel mussten ja noch beschlagen werden, also meinte Leo, der steuermann, das jeder in 15 minuten ein Segel schafft. Er hätte nicht mehr falsch liegen können.Ich und Tua haben vor Ober-Marssegel als erstes bekommen und sind im dunkeln hoch.Weil ich so klein bin hatte ich große Probleme das Segel überhaupt zu falten. Dann auchnoch zu beschlagen und den knoten ganz aussen machen, es war schwer. Nach 1 Stunde 15minuten, und mit hilfe von Tua, war ich fertig und habe glücklicherweise noch Fikabekommen. Meine hände, die vom Seile ziehen schon weh taten, taten noch mehr weh undmein ganzer Körper hat sich steif angefühlt nach der langen Zeit versteift im Mast.

Nach der fika mussten wir weiter beschlagen und wir haben nochmal eine Stunde für ein Segelgebraucht. Dieses mal nicht weil es schwer war, sondern weil wir oft gesungen haben undPausen genommen um den Sonnenaufgang zu bewundern. Wir haben auch eine lebendige,wilde Schildkröte gesehen was sehr cool war. Wir haben es geschafft, die ganze Wache imMast zu verschwenden was dazu führte, dass unser Wachleiter alleine das Deck schrubbenmusste. Normalerweise machen wir das alle zusammen, aber dieses mal nur ihn zu sehenwar sehr belustigend für uns oben in Mast hängend. In ein paar Tagen sollen wir in La Palmaankommen, und ich freue mich schon sehr.

Marta Sadowski, Nab2023

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